Ein guter Vorleser zu sein, ist nicht nur eine Gabe. Es verlangt viel Übung und vor allem Empathie. Das haben unsere Klassensieger der 6. Jahrgangsstufe zweifelsfrei alle bewiesen, nämlich, dass sie sich in die Welt der Buchstaben sehr gut einfühlen können, weil sie geübt darin sind.
Unsere Klassensieger sind: Magdalena Haas, Mina Schneider, Paul Deininger, Alisa Stadler, Ferdinand Burmeister und Areti Ioannidi.
In derselben Reihenfolge werden nun auch die Bücher, aus denen der bekannte Text gelesen wurde, aufgeführt.
Fabian, L., Kleopatra und der Biss der Kobra, Ravensburger Buchverlag, 2009
Rowling, J.K., Harry Potter und der Stein der Weisen, Carlsen Verlag, 2002
Leonard, M.G., Käfer Kumpel, Carlsen Verlag, 2016
Jenkinson, C.,Oli und Skipjack, Carlsen Verlag, 2013 Driel, M., Pala- Das Spiel beginnt, Oetinger Taschenbuch, 2016
Nach der ersten Runde, dem Vorlesen des bekannten Textes, hätte noch niemand aus der Jury (bestehend aus den Deutschlehrerinnen Birgit Müller-Kaufmann, Sylvia Schmitt, Irene Heß und Schüler Pavlos Fotiadis) sagen können, wer denn nun der beste Vorleser von allen sei. Die Entscheidung brachte am Ende der unbekannte Text. Ausgesucht wurde das Buch „Wo die Feuer der Lakota brennen“ von Thomas Jeier (Uebenreuter Verlag 2001). Vorab folgte eine Erklärung einiger unbekannter Figuren und Begriffe, wie etwa Sitting Bull, der wohl berühmteste Häuptling der Sioux ‑Indianer, oder Tipi, wie die Zelte der Indianer genannt werden.
Ausgewählt wurde dieses Buch, weil es so einzigartig am Beispiel der traurigen Geschichte der Indianer zum Ausdruck bringt, was es bedeutet, unerwünscht zu sein und überflüssig dort, wo man eigentlich seine Heimat hat.
Dies bringt das folgende Zitat von Sitting Bull wunderbar zum Ausdruck. „Wenn der Große Geist gewollt hätte, dass ich ein Weißer wäre, hätte er mich gleich dazu gemacht. Er hat bestimmte Absichten in eure Herzen gepflanzt, in unsere Herzen hat er andere Wünsche gelegt. Im Angesicht des Großen Geistes ist jeder ein guter Mensch. Warum wollt ihr Adler in Krähen verwandeln?“
Nach der zweiten Runde des Vorlesens zog sich die Jury zur Beratung zurück. Die Entscheidung fiel schwer. Am Ende entschied sie sich für Mina Schneider. Sie geht nun als Schulsiegerin der 6. Klassen hervor und wird das Bodensee-Gymnasium in der nächsten Runde, dem Kreisentscheid in Weiler-Simmerberg, bestimmt würdig vertreten. Als Belohnung erhielt sie eine Urkunde und einen Buchgutschein.
Wir gratulieren alle sehr herzlich!
Irene Heß