Danke für das Erlebnis!
Wenn Sie aus einem Kino oder dem Theater kommen, werden Sie sich sicher schon einmal die Frage gestellt haben, ob die Darbietung ihnen gefallen hat. Wären Sie bei der Aufführung SKETCHES im großen Festspielhaus in Bregenz am 30.05.2017 gewesen, Sie hätten diese Frage sicherlich mit Ja beantwortet, denn hier standen 40 Jugendliche aus mehreren Nationen mit dem Symphonieorchester Vorarlberg auf der Bühne und zeigten, was sie sich unter der Anleitung von Brigitte Walk und Annne Thaeter in den letzten Wochen erarbeitet haben. Unter den Jugendlichen waren auch zehn Schülerinnen und Schüler der Q11 des Bodensee-Gymnasiums, die sich im Rahmen des Grundkurses Tanz mit diesem Projekt auseinandergesetzt haben. Die Proben fanden nicht nur in der Turnhalle des Bodensee-Gymnasiums während des Unterrichtes, sondern teilweise in den Ferien oder am Wochenende in Dornbirn, Bregenz oder Lustenau statt. Das hatte den Grund, dass bei diesem Projekt auch nicht begleitete minderjährige Flüchtlinge mitwirkten, die die Grenze zu Deutschland nicht passieren durften, da sie sonst ihren Flüchtlingsstatus verwirkt hätten. Darüber hinaus kamen die Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Feldkirch, Bundesgymnasium Dornbirn und Lustenau, der polytechnische Schule Dornbirn und Feldkirch bzw. der Handelsakademie Lustenau. Während des Sportunterrichtes wurden am Bodensee-Gymnasium einzelne Szenen geprobt und für den einen oder anderen Schüler kostete es sicherlich am Anfang einiges an Überwindung, auf die nicht alltägliche Musik die geforderten Bewegungen auszuführen. Diese Szenen wurden an den Probetagen mit denen der anderen Gruppen zusammengefügt, sodass letztendlich eine wunderbare Aufführung entstand, bei der man überhaupt nicht wusste, auf welches Detail man achten sollte. Vergleicht man die erstmalige Zusammenkunft der verschiedenen Gruppenteilnehmerinnen und –teilnehmer bei der ersten Probe in den Osterferien in Dornbirn mit dem Tag der Aufführung in Bregenz am Vormittag vor der ersten Aufführung, so kann man feststellen, dass ein Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Teilnehmern entstanden ist. Es haben sich durch das Projekt junge Menschen aus verschiedenen Ländern getroffen und zusammen die Sequenzen eingeübt bzw. eigene Ideen eingebracht. Ohne dieses Projekt wären diese wahrscheinlich nicht in freundschaftlichen Kontakt miteinander gekommen. Danke für das positive Erlebnis!
Tobias Weichenhain